Eine iranische Revolution der anderen Art ist ab Ende November in österreichischen Kinos zu sehen. Vor mehr als 1.000 jubelnden Frauen tritt in Teheran das Frauennationalteam gegen die Spielerinnen von Berlin-Kreuzberg an. Draußen vor den Toren ein paar Männer, die versuchen, einen Blick durch den Zaun zu erhaschen. Für sie ist der Eintritt verboten.
„Frauenfußball in Iran bedeutet einen Kampf um Freiheit“, so Regisseur Ayat Najafi. Mit Regisseur David Assmann begleitete er die Fußballerinnen: Vom ersten Kennenlernen, zu dem die Kreuzbergerinnen mit Kopftuch angereist kamen, bis zum historischen Spiel im April 2006. Und half so Druck auf die Behörden zu machen, damit diese es nicht im letzten Moment noch absagen. Ein Film über eine Wirklichkeit, die es ohne den Film nicht gegeben hätte.
Kinostart: Wien, 21. November, Top Kino 19 Uhr. Termine in anderen österreichischen Städten siehe
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